Freie Wähler Metzingen im „Raum für mobile Leidenschaft“
FWV Metzingen zu Besuch in der Motorworld Manufaktur Metzingen.
Geredet, vermutet, verdächtigt, erhofft und erwünscht wird viel. Zurzeit auch bezüglich der Motorworld Manufaktur Metzingen. So haben sich die Gemeinderäte und Gemeinderätinnen sowie die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wähler auf den Weg gemacht zum alten Henning-Areal, um nachzuschauen und nachzufragen:
Was bringt Motorworld für Metzingen?
Wird sie eine Bereicherung oder gar eine Belastung für die Sieben-Keltern-Stadt werden? Wie weit ist die Umsetzung des Projekts schon gediehen? Was sind die Ziele, Angebote und die eventuellen Belastungen für den Verkehr, den Parkraumbedarf in naher Zukunft? – Geschäftsführer Volker Rose stellte sich für das Unternehmen den Fragen seiner Besucher. Und die staunten nicht schlecht über das, was ihnen präsentiert wurde.
„Derzeit“, so Volker Rose, „seien mit der Stadt viele baurechtlichen Fragen speziell im Verkehrsbereich – bei der fußläufigen wie bei der Anbindung mit dem Radverkehr – und Fragen zu den Parkraumangeboten zu klären und dies auch mit den benachbarten Unternehmen.
Areal der ehemaligen Henning Schmiedetechnik ist Kulturdenkmal
Das gesamte Areal der ehemaligen Henning Schmiedetechnik ist als Kulturdenkmal klassifiziert und steht unter Ensembleschutz des Denkmalamtes. Konkret heißt das, jeglicher Veränderungsspielraum muss mit dem Denkmalamt abgestimmt werden. Das reduzierte in erheblichem Maße den Interessentenkreis für mögliche Nachnutzer. Es ist also schon aus diesem Grund ein Glücksfall für die Stadt, so die Überzeugung der Freien Wähler, dass der europaweit exponierte Investor, die Motorworld, sich für Metzingen als weiteren Standort entschied. Die Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt ist partnerschaftlich und kooperativ, denn das Unternehmensziel ist es, frühe Industriekultur zu erhalten und durch ein neues Nutzungskonzept wiederzubeleben. Ohne diesen Glücksfall würde das Areal wohl lange noch als Industriebrache mit dem Prädikat „Denkmalschutz“ veröden.
Wie vital sich schon heute das Interesse nicht nur von Deutschland weit sondern auch von international agierenden Firmen und Konzernen an dem in Metzingen sich gerade entwickelnden Investprojekt abzeichnet, konnte Volker Rose beispielsweise mit den Namen Daimler, Porsche, Bosch und anderen belegen, die bereits heute schon als Nutzungsnachfrager bei Motorworld verzeichnet sind. Und damit eröffnet sich das Geschäftsmodell von Motorworld. Die Vermietung an jeweils thematisch zur Motorworld passende Interessenten ist das Ziel jeglicher Projektentwicklung der erworbenen Immobilien. Das Thema für Metzingen lautet, so Volker Rose: „Raum für mobile Leidenschaft!“ – „Schöner schrauben“ – so das Motto dazu im Internetauftritt.
Keine Hobbyschrauber sondern Heimstätte für Profis
Das bedeutet jedoch nicht, dass „Hobbyschrauber“ herumwerkeln werden, sondern es wird dort eine Heimstätte für Profis von vielfältigem Handwerk entstehen, und die Nachfrage dafür ist heute schon vorhanden. Das 21.000 qm große Gelände wird nicht umzäumt. Es wird ein Teil von Metzingen werden, offen zugänglich und voraussichtlich hochinteressant. Lukrative Angebote der gehobenen Gastronomie, der Hotellerie (auch sonntags), Kongresse sowie Events mit kulturellen Angeboten werden die Hallen und Gebäude beleben.
Große Schmiedehalle als Veranstaltungsort für über 2000 Stehplätze
Für Veranstaltungen wird zum Beispiel die 1940 von Karl Rumpp erbaute große Schmiedehalle 2300 Stehplätze oder über 1000 Sitzplätze anbieten können. Wo gibt es in Metzingen ein solches Angebot? Karl Rumpp amtierte von 1902 bis 1909 als Stadtbaumeister und entwarf während dieser Jahre auch die Baupläne der alten Turnhalle und der heutigen Sieben-Keltern-Schule.
Tag der offenen Tür am 05.Mai 2019 – „Warm-up“ in der Motorworld Metzingen
Am 5. Mai will die Motorworld Manufaktur Metzingen allen Bürgern und auch den Besuchern von auswärts ihr Konzept vorstellen und den ersten restaurierten Hallenkomplex präsentieren. Er grenzt direkt an das Freibad an. Die Freien Wähler verließen das Gelände der stadtgeschichtlich bedeutenden ehemaligen Henning Schmiedetechnik mit dem Gefühl, dass hier wiederum etwas Bedeutendes für die Zukunft von Metzingen entsteht. – Gemeinderat und Stadtverwaltung haben gelernt, wie erfolgreich eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit einem Investor sein kann. So entstand die Outletcity.
Für Geschäftsführer Volker Rose ist die Revitalisierung alter Metzinger Industriekultur sichtbar eine Freude. Am 31. März 2014 endete die Geschichte der Firma Henning, die mit dem Gründer, Friedrich Henning, und seiner 1870 im Gewann Neuwiesen am Mühlkanal erbauten Maschinenfabrik begann. Nun bleibt dieses Industriedenkmal der Stadt nicht nur als Ensemble erhalten, sondern es wird mit neuem Leben und alter Handwerkerkunst von Tradition und Fortschritt in der Stadt der Sieben Keltern künden.